Duale Seelen – Teil 5
Es gibt kein Gegenüber!!!

Im Internet
finden sich zuhauf Prognosen für “Dualseelengeplagte”.
„Wie sieht es bei ihm aus“ – “Wann kommt es zu einem Treffen” – „Wann kommt er
endlich in die Pötte“… YouTube lässt grüßen..!
Meine Meinung dazu: „the best way to predict my future is to create it by myself!“ 😉
Meine persönliche Antwort auf die Frage „Wann komme ich mit meinem Gegenüber zusammen?“ lautet deshalb auch:
„Nie!“
Warum?
Weil es aus energetischen Gesichtspunkten
unmöglich ist, so lange der andere Teil als „Gegenüber“ angesehen wird!
[ Anmerkung: ein Gegen-Über bezeichnet etwas, das getrennt von mir ist und sich auf einer anderen Seite befindet ]
Ich möchte meine
Aussage anhand von 2 Punkten erklären:
Manifestation und Spiegelwirkung.
Ich beziehe mich dabei auf das Thema „Duale Seelen“, wobei ein Großteil des Geschriebenen sicherlich auf sämtliche Seelenverbindungen mit einem sogenannten „Wunschpartner“ zutrifft.
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Punkt A): Manifestation
Das
Universum „beantwortet“ ALLES, was wir aussenden.
Anders ausgedrückt: das, was wir (wenn auch manchmal unbewusst) IN uns tragen,
manifestiert sich 1:1 in unserem Alltag, im AUSSEN!
Wenn ich also der (inneren) Überzeugung bin, ich habe ein Gegenüber – dann werde ich im Aussen auch immer eines haben: ein Gegenüber, das getrennt von mir ist und sich auf einer anderen Seite befindet.
Ich möchte
dies anhand einiger Beispiele aufzeigen:
(IN=inside=unsere Innenwelt / OUT=outside=unsere äußere Welt)
IN: „Ich
habe ein Gegenüber.“
OUT: „Du hast ein Gegenüber!“
IN: „Mein
Gegenüber hat noch Themen zu klären.“
OUT: „Dein Gegenüber hat noch Themen zu klären!“
IN: „Mein
Gegenüber kann sich nicht für mich entscheiden.“
OUT: „Dein Gegenüber kann sich nicht für dich entscheiden!“
Und so weiter..
Ich möchte damit verdeutlichen, wie wichtig es ist, in einem Dualseelenprozess ausschließlich auf sich selbst und die eigenen „Themen“ zu blicken – und dies POSITIV zu formulieren!
Denn es gibt kein „Gegenüber“ – es gibt nur das, was ich IN MIR SELBST trage!!!
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Womit wir bei Punkt B) wären: Spiegelwirkung
Die Duale Seele ist kein „Gegenüber“ – sondern ein Spiegel meiner selbst!
Wie bereits in Teil 2 aufgeführt, ist die Duale Seele eine identische seelische Entsprechung.
Sie zeigt mir durch Blick in den Spiegel mich selbst, und zwar als gegensätzliche Entsprechung insbesondere meine „Schatten“ bzw. ungelebten Anteile (siehe Teil 4) – damit ich dies anschauen, erkennen und ausbalancieren kann – damit ich „ganz“ werden kann.
Sämtliche „Prognosen“, die sich auf ein vermeintliches „Gegenüber“ beziehen, betreffen also ausschließlich mich selbst!
Jedes ER/SIE (Gegenüber) kann durch ein ICH ersetzt werden!!!
Radikal,
mutig, und bereit, zu lernen und zu wachsen.
Bereit, sich selbst anzuschauen, Licht und Schatten – und nicht länger den
Spiegel zu putzen..
Denn:
sobald man sich (in der Andersartigkeit) der Dualen Seele selbst erkennt,
anerkennt und seine individuelle Ganzheit und Balance lebt, gehört jegliches
Drama der Vergangenheit an.
Es gibt dann kein „black“ & „white“
mehr – es gibt dann kein „Gegenüber“ mehr!!!
Und es braucht dann auch keine „Prognosen“ mehr – denn das ehemalige „Gegenüber“ ist zu einem „Spiegelbild“ geworden, welches sich erstaunlicherweise genau in dem Maße verändert, in dem ich dies auch tue:
wie innen, so außen
bzw.
„the best way to predict my future is to create it by myself“
😉

Großartiger Artikel!!
Ein wirklich wunderbarer Artikel zum Dualseelenprozess und perfekt zusammengefasst.
Ich befinde mich auch auf diesem Weg und hab das gerade nochmal auf mich wirken lassen,
empfinde das GENAU SO. Es tut gut sich das alles nochmal zu verinnerlichen … wenn man sich auch an manchen Tagen wieder in diesem Prozess verliert. Danke liebe Claudia!
Das freut mich sehr! 🙂
Comment
Liebe Claudia,
ich finde deine perönliche Beschreibung dieser besonderen Seelenbegegnung und -reise sehr gut beschrieben bzw. dargelegt. Deine Sicht der Dinge ist weit weg vom Einheitswischiwaschi, was da so im Netz kursiert. Es wird einem bewusst, dass man sich vom Verromatisieren dieser Begegnung trennen muss und es nicht zwangsläufig oder eher selten in einer Partnerschaft mündet. Es trägt eher zum Wachstum der eigenen Person bei. In einer Partnerschaft spricht man dann eher vom Herzensmensch oder Lieblingsmensch. Ich habe aber noch 2 Aspekte bzw. Fragen.
Zu einem, wie gefährlich ist es, eine Dualseelenverbindung mit der Begegnung eines verdeckten Narzissten zu verwechseln bzw. dem auf den Leim zugehen? Oder beschreiben beiden Begriffe ein und dieselbe Seite einer Münze?
Und die zweite Frage: Man ist sich eigentlich sicher, dass man sich in einem solchen “Dualseelen-Prozess” befindet, obwohl man zu Beginn doch schon sehr verunsichert ist, ob der ganzen Umstände. Jedoch stellt man dann fest, dass das, was man selbst mit diesem Menschen erlebt, genau noch eine andere Frau parallel dazu auch mit ihm erlebt. Auch die Umstände dieser Frau sind ähnlich. Man ist mitten in diesem Prozess, es bringt einem voran, man wächst daran aber sieht dann parallel, dass dieser Mann (Dual, vermeindliches Dual?) diese “Geschichte” ebenso mit einer anderen Frau hat bzw. diese Frau mit dem gleichen Mann. Jedenfalls sieht das so aus. Dann eben wäre meine Vermutung, es ist nicht der Dualseelenprozess, sondern ein Verdeckter-Narzissmus-Prozess.
Ist für einen Kommentar etwas lang geworden aber vielleicht stellen sich auch andere Menschen solch eine Frage. Ich habe den Eindruck, dass Dualseelenpartnerschaft und der Begriff verdeckter Narzissmus sehr nah beeinander liegen. Jedoch das zweitgenannte sehr sehr gefährlich ist!
Viele Grüße Johanna
Liebe Johanna,
zum Thema Narzissmus kann ich leider nicht viel sagen, da ich dahingehend keine Erfahrungen gemacht habe. Aber definitiv ist nicht jedes Dual automatisch auch ein Narzisst! Sicherlich hält auch der Narzisst einen Spiegel vor (Thema Selbstwert!), aber ein Dual ist schon recht eindeutig an der Gegensätzlichkeit (Dualität) zu erkennen. “Gegensätzlich gleich” – das gibt es meiner Meinung nach bei keiner anderen Verbindung.
Liebe Grüße
Hallo, liebe Claudia einen wunderbarer Beitrag, den ich hier gelesen habe. Da alle Menschen durch den Seelenprozess laufen, mache bewusst, mache noch unbewusst, verstehe ich was du uns sagen willst. Ja, am Ende des Prozesses erkennt man, dass es kein Gegenüber gibt. Ich interpretiere es, dass man keinen Widerstand mehr in sich fühlt und somit auch den oder das andere sein lassen kann, wie es ist, beziehungsweise wie man selbst ist. Es ist die Zeit gekommen, wo man keine Bestätigung mehr im außen braucht, weil man sich selbst genügt. Man fühlt sich mit dem was man hat , reich. Und das hat überhaupt nichts mit unserem Konto zutun, sondern es ist unser innerer Reichtum, was sich im außen auch als äußerer Reichtum widerspiegelt. Man hat kein Bedürfnis mehr unbedingt etwas haben zu wollen, oder erreichen zu wollen, denn auch diese Perspektive wird uns gezeigt, in der Vorherigen Zeit wo man noch bewusst den Unterschied zwischen weiß und schwarz sieht. Auch ich lebe seit 5 Jahren in einer Dualseelen Partnerschaft , wo ich kurz ein unglaubliches glücklich sein erfahren durfte und dann mir immer das Gegenteil von dem was ich dachte und erhoffte, manchmal sogar erwartete, mir vor die Füße geworfen wurde. Damals machte ich mich auf den Weg zu verstehen, was mit mir los war. Denn nichts was ich dachte, fühlte sich richtig an. Ich verstand mich selbst nicht mehr. Aber da kam immer eine ganz warme Welle über mich, als ich so unglaublich unglücklich war. Es fühlte sich wie ein Schutzmantel an. Irgendwie fühlte ich mich bestärkt und glaubte an das Gute in jedem Menschen und erkannte auch meine Schattenseiten , sowie der anderen. Heute weiß ich dass , wie du auch in dem Beitrag es beschreibst, dass es IMMER nur meine eigenen waren. Und wenn heute sich ein Widerstand im außen zeigt, weiß ich, dass es mein eigener gedanklicher Widerstand ist. Seit Jahren lebe ich nach dem Prinzip „ das was du denkst, wirst du auch ernten“ Und dadurch habe ich all meine Unsicherheit, manchmal Angst, durch Verstehen, Glauben und ganz genau zu wissen, was da in mir vor sich geht. Vor ungefähr einem Jahr habe ich mich intensiv mit meinem Glauben beschäftigt. Auch das wurde ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Nein, ich rase nicht in die Kirche , um zu beten, ich brauche keine Sünden mit einem Priester zu teilen . Ich brauche mich nur noch in meinem Glauben fallen zu lassen. Ich bin mir ganz sicher geworden, dass ich eine Verbindung mit Gott spüre. Er ist immer da gewesen. In jedem von uns. Nur haben wir ihn vergessen ihn mitzunehmen auf unseren Weg. Und seitdem passieren kleine Wunder. Mir wird soviel Liebe von Menschen gezeigt, Anerkennung gegeben, was mich so unglaublich glücklich und zufrieden macht. Und diejenigen, die es noch nicht können, verstehe ich, weil sie noch nicht das Verständnis zu sich selbst gefunden haben, wie ich und kann sie deshalb so sein lassen, wie sie sind ohne verbittert, wütend und enttäuscht zu sein. Solange wir glauben , jemand muss uns glücklich machen, um uns besser fühlen zu können, passiert nur das Gegenteil . Anerkennen , ist eine sehr große Bedeutung in mir geworden. Die Verbindung zu Gott, die Verbindung zu mir und anderen. Und ja, wir sind alle gleich, wenn wir durch all die drei Anerkennungen leben . Und es fühlt sich so wahr an, dass man keine Beweise mehr braucht. Unser Verstand versteht plötzlich alles, was wir aus unserem Herzen denken. Es ist unsere innere Einheit und unsere äußere Freiheit . Es zu leben und sich nicht mehr beeinflussen zu lassen, ist unser höchstes Gut. Meine Großmutter sagte immer „ sieh durch die Augen Gottes, spreche durch seinen Mund und höre mit seinen Ohren.“ wir alle kennen die drei Affen , die auf ihrem Schreibtisch standen. Heute haben sie eine ganz andere Bedeutung für mich. Danke für deine vielen Gedanken. Sie werden vielen helfen sich besser zu verstehen. Ich freue mich immer, wenn ich etwas über deine Gedanken lese. Sie kommen aus einer Welt, in der du dich befindest. Es ist deine und meine und hoffentlich bei vielen anderen unsere wirkliche Wahrheit. ❤️
♥
Liebe Claudia,
Herzensdank für diese klaren, nüchternen und doch so seelenvollen Artikel zum Thema Dualseelen!
Ich bin jetzt 66 und werde seit Mai durch eine wirklich Schicksalsgefügte Begegnung mit der Nase drauf gestupst, dass ein Studienfreund, der mich in großen Abständen seit 44 Jahren begleitet, wohl meine Dualseele ist. Deine Artikel haben mich unglaublich viel verstehen lassen. Dieses Zulassen und gleichzeitig lassen – die nötige Distanz – und meinen Schatten durch den Spiegel bearbeiten lernen… hat schon viel Schmerzen und Tränen gekostet und ist ein sooooo kostbarer Prozess!!
Danke von Herzen für alles Klärende!!
Gabriele Panning
Herzlichen Dank, liebe Gabriele!! ♥