Rauhnächte

In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen die Rauhnächte.

Diese stellen eine magisch-mystische Zeitqualität dar, in der es uns erlaubt ist, bereits einen Blick in das kommende neue Jahr zu werfen.
Die Schleier zur „Anderswelt“ sind in diesen Tagen „zwischen den Jahren“ vermutlich so dünn wie zu keiner anderen Zeit – und das bedeutet, dass wir die Energien des kommenden Jahres „vorhersehen“ können.

Bild von Karin Henseler auf Pixabay

 

Der Ursprung der Rauhnächte kann nicht genau festgemacht werden, und auch die Bedeutung des Wortes „rauh“ kann mehr oder weniger nur vermutet werden: in der Weihnachtszeit war es von alters her Brauch, Haus und Stall zum Schutz vor bösen Geistern gründlich auszuräuchern – „rauh“ dürfte also von (Weih-)“rauch“ stammen.

Diese 12 Nächte (plus der jeweils dazugehörige folgende Tag) symbolisieren die 12 Monate des Jahres.
Die Nacht vom 24. auf den 25.12. sowie der Tag des 25.12. werden somit dem Januar zugeordnet, und so weiter.
Zudem ist jeder der Nächte ein bestimmtes Thema des Jahreszyklus zugeordnet:
von „Wurzeln / Familie“ (Januar) bis hin zu „Transformation / Wandel“ (Dezember).

Hier die Themen im Einzelnen:
25.12. (Januar) – Wurzeln, Familie, Erdverbundenheit
26.12. (Februar) – Innere Stimme, Hohes Selbst
27.12. (März) – Offenes Herz, Wunder
28.12. (April) – Yin, Empfänglichkeit
29.12. (Mai) – Beziehungen, Weggefährten
30.12. (Juni) – Heilung, Bereinigung
31.12. (Juli) – Übergang, Neubeginn
1.1. (August) – Geburt, Schöpfung
2.1. (September) – Weisheit, Dankbarkeit
3.1. (Oktober) – Visionen, Wünsche
4.1. (November) – Loslassen von Altem, Tod
5.1. (Dezember) –  Transformation, Wandel, Selbstermächtigung

Mancherorts wird auch die 13. Nacht (vom 5. auf den 6.1.) noch mit hinzugenommen – diese repräsentiert nach meiner Auffassung dann die „Zeit zwischen den Jahren“, also die nächste Rauhnachtszeit an sich, vom 25.12.2020 bis 06.01.2021.

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Es empfiehlt sich, in diesen Tagen ein Notizbuch zu führen, und alles Wesentliche darin zu notieren:
insbesondere die nächtlichen Träume geben hier Einblick in das, was ansteht.
Aber auch sämtliche „Alltagserlebnisse“ können den korrespondierenden Monat vorab „spiegeln“.
Und sogar das Wetter kann traditionell anhand der Rauhnächte prognostiziert werden.

Einfach mal ausprobieren – und garantiert Monate danach noch staunen.

Habt eine magisch-mystische Zeit!!!

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