Der neue Tag

Es ist schon verrückt.
Da brauen sich an dem einen Tag tiefschwarze Wolken über deinen Kopf zusammen.
Die Luft ist erdrückend schwül, du befürchtest, keine Luft mehr zu bekommen.
Deine Beine tun weh und der Kopf schmerzt.
Du merkst, wie deine Kraft und somit deine Hoffnung, deine Kreativität und Zuversicht zunehmend schwindet und weißt nicht wohin du gehen sollst.
Siehst am verdunkelten Himmel keinen Horizont.
Du legst dich an der nächstbesten, schutzbietenden Möglichkeit nieder.
Starrst ins Leere, dein Gefühl erdrückt dich ebenso wie die Vorwehen des Gewitters.
Irgendwann schläfst du ein und erwachst vom ersten Sonnenstrahl und der netten Unterhaltung all dieser Vögel.
Und dann ist er da:
Der neue Tag.

Bild von sabri ismail auf Pixabay

 


Du spürst in dich, dein Verstand verrät dir, dass sich zum Vortag im Grunde nichts verändert hat.
Alles ist immer noch so wie es eben gerade ist.
Doch irgendwas hat sich von gestern auf heute wieder in dir verändert.
Du weißt nicht, wie es passiert ist, dennoch kannst du es deutlich fühlen:
der neue Tag hat ein Stück von deiner Hoffnung und Zuversicht, und somit ein Stück von deiner Kraft zurück gebracht.
Du merkst, wie zerbrechlich sie ist, kannst ihre Anwesenheit dennoch deutlich wahrnehmen.
Aufgrund des vorherigen Verlustes dieser, wird dir bewusst, wie wichtig sie als Antrieb aller Dinge ist.
Und dann wird dir klar, dass du mit dem neuen Tag ein Geschenk und eine Chance erhalten hast.
Du blickst zuversichtlich in den Tag, wirst hoffentlich heute besser auf das kleine Pflänzchen aufpassen und dennoch kraftvoll den Tag beschreiten.

Pia

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